Die asiatische Kultur findet schon seit Jahren auch hierzulande immer mehr Fürsprecher, egal ob es um die spezielle Küche, Film- und Fernsehen, den Zen-Garten der Nachbarn oder sogar die eigene Einrichtung geht, die wie kaum eine andere für Minimalismus steht. Auch dieser Einrichtungsstil gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Kein Wunder, denn den meisten Menschen fehlen Entspannung und Ruhe. Gradlinige Formen, gespickt mit etwas verspielter Dekoration und viel Inspiration aus der Natur, sorgen für diese Wirkung. Wie das auch in der eigenen Wohnung umzusetzen ist, dafür gibt es hier einige Tipps.
Grundsätzliches zur asiatischen Einrichtungsinspiration
Wer seine eigene Wohnung nach asiatischer Inspiration einrichten möchte, sollte dabei einige grundlegende Regeln beachten. Zunächst einmal sollte klargestellt werden, dass meistens von Einflüssen aus Japan gesprochen wird, während auch andere asiatische Stile immer mehr an Bedeutung gewinnen. Hauptmerkmale dieser Ursprünge sind die deutlichen, geraden Formen, die häufig mit nur wenigen Farben arbeiten und insbesondere das offene Design. Offenheit ist deshalb so wichtig, weil sie symbolisch für den Fluss der Energie genug Raum lässt. Praktisch dabei ist, dass die meisten Räume dadurch größer, ordentlicher und aufgeräumter wirken, was wiederum Entspannung fördert. Hinzu kommt immer auch die Wahl der richtigen Materialien, und wenn über asiatisch beeinflusste Einrichtung gesprochen wird, ist Holz ein absolutes Muss. Üblicherweise wird auf Möbel gesetzt, die besonders schlicht gehalten sind, keine übermäßigen Verzierungen, Dekorationen oder anderweitige Schnörkel mitbringen. Häufig bestehen Möbelstücke dann aus Bambus, Ulme oder Wenge. Damit alles in seiner Wirkung leicht und von der Natur inspiriert bleibt, sollte weder mit Einrichtungselementen aus Eisen noch aus Kunststoff übertrieben werden. Stattdessen ist es empfehlenswert, sich nach charakteristischen Stücken umzusehen wie chinesische Hochzeitsschränke, mit ihrer einzigartigen Bauweise ganz ohne Schrauben und Nägel auskommen, aber trotzdem besonders stabil sind.
Manchmal ist weniger mehr
Das Ziel von asiatisch inspirierter Einrichtung ist, Ruhe zu schaffen, denn dafür ist sie berühmt. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass so wenige Möbelstücke genutzt werden sollten wie möglich, aber so viele wie nötig. Dekorationen, auch Bilder an den Wänden, sollten möglichst nicht zu bunt sein, um das Schema der Einrichtung nicht zu durchbrechen. Flächen sollten nach Möglichkeit frei bleiben, um den Fluss der Energie und der Entspannung nicht zu stören. Die Krone des Ganzen ist dann üblicherweise die Beleuchtung, die hauptsächlich auf indirektem Licht fußt. Grelles, direktes Licht ist dagegen eher zu vermeiden, da dieses nicht gut Hand in Hand mit dem beruhigenden Einfluss eines minimalistischen Einrichtungsstils geht.