Wer stottert, hat es wirklich schwer. Nicht nur die Verständigung leidet unter der Sprachstörung, auch die Psyche bekommt automatisch einen Knacks. Kaum ein Gesprächspartner bringt die Geduld auf, zuzuhören, abzuwarten und sich mit dem zu befassen, was die stotternde Person zu sagen hat. Der stotternde Mensch fühlt sich abgelehnt und spricht am liebsten gar nicht mehr. Was lässt sich dagegen tun?
Gibt es wirksame Therapien gegen Stottern?
Die gute Nachricht lautet: Ja, Heilung ist möglich! Allerdings kann das Monate oder sogar Jahre dauern, je nachdem, wie hartnäckig sich die Sprachstörung hält. Eine gute Praxis für Logopädie Iserlohn prüft zuerst die vorliegende Störung genau und bespricht danach die möglichen Behandlungsansätze mit ihren Patienten. Je nach Art und Umfang des Stotterns gibt es verschiedene Methoden, die Störung mit beharrlicher Therapie zu beheben. Zuerst einmal wäre da die Sprechstrukturierung zu nennen: Dabei trainiert der Patient eine neue Sprechweise und begibt sich so auf frische Pfade. Bei der Stottermodifikation hingegen geht es darum, das Stottern direkt zu verändern, und zwar mit einer besonderen Sprechtechnik. So lassen sich Stotterereignisse mindern oder sogar ganz umgehen. Der Logopäde übt gemeinsam mit dem Patienten, sich kritischen Situationen zu stellen und diese zu bewältigen, manchmal werden dabei beide Methoden miteinander kombiniert.
Stottern bei Kindern: Was wirkt dagegen?
Vorschulkinder müssen bis zu einem gewissen Grad des Stotterns noch nicht in Behandlung: Oft geben sich die Störungen von selbst. Falls es sich nicht bessert oder das Kind stark unter dem Problem leidet, führt der erste Weg zum Kinderarzt. Dieser stellt eine Diagnose und überweist den kleinen Patienten zur Logopädie in Iserlohn oder einer anderen Stadt. Kleinere Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren erhalten in der Regel eine besondere Therapie, zum Beispiel das Lidcombe-Programm oder spezielle indirekten Behandlungsmethoden. Für ältere Kinder eignen sich die dieselben Verfahren wie bei Erwachsenen, leicht modifiziert und abgestimmt auf das derzeitige Alter. Erfahrene Logopäden wissen, was dem jeweiligen Patienten am besten hilft, stellen den Eltern ihren Lösungsansatz vor und arbeiten mit ihnen Hand in Hand, um dem Kind aus der Sprachstörung zu helfen. Meist gilt die Empfehlung, nach einem Vierteljahr die Therapiemethode zu ändern, wenn kein Erfolg in Sicht ist. Aber auch das lässt sich nur individuell festlegen, manchmal ist es tatsächlich besser, Geduld aufzubringen und länger „dran“ zu bleiben.